So leben wir kulturelle Vielfalt

Am 21.03. ist der Internationale Tag gegen Rassismus. Als VS Berlin stehen wir mit unseren Werten und Handlungen für eine Welt ohne Rassismus. Bis Ende der Woche stellen wir Euch einige interkulturelle Projekte aus unserem Verbund vor, die vor allem Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit aller Menschen hervorheben. Im Laufe der Woche geben wir Euch auch ein paar Fakten, was Ihr gegen Rassismus tun könnt und wo Ihr Hilfe findet, falls Ihr oder andere betroffen seid.

Den Anfang macht unsere Kita „Kleine Traber“. In der Kita gibt es mehrsprachige „Willkommen“- und „Auf Wiedersehen“-Poster im Eingangsbereich. Dadurch können sich die Kinder in der Landessprache anderer Kinder begrüßen oder sich verabschieden. Ein weiteres interkulturelles Projekt ist der „Urlaubsexpress“. Dieser zeigt Postkarten und Fotos der Kinder, die sich derzeitig im Urlaub befinden. Die Ausstellung ist auf allen Etagen fortlaufend: durch die Kollagen können die Kinder visuell verschiedene Orte bereisen und kennenlernen, wodurch die Offenheit anderen Kulturen gegenüber gefördert wird.

Kita Kleine Traber gegen Rassismus

sprachcafe stz friedirchshain

In unserem Stadtteilzentrum Friedrichshain gibt es ein Sprach-Café, welches aus Eigeninitiative von Deutsch-Lernenden entstanden ist. Jede:r kann dazukommen. Auch wenn manchmal nur Lernende dabei sind, ist der Fokus, Deutsch zu sprechen und das zu üben. Hierbei kommen unterschiedliche Menschen zusammen. Wir haben bisher Lernende aus Syrien, Tunesien, Marokko, Mexiko, Spanien, Libanon und der Ukraine. Die Gruppe ist wechselnd und trifft sich regelmäßig freitags. Das Besondere an diesem Sprach-Café ist, dass es nicht auf deutsche Ehrenamtliche angewiesen ist, die dann eine Art Unterricht geben, sondern eine ungezwungene Lernatmosphäre geschaffen wird.

Folgende Regeln sind uns im Sprach-Café wichtig und werden bei den Treffen auf den Tischen ausgestellt:

  • Alle Menschen sind willkommen.
  • Rassismus und Rechtspopulismus haben hier keinen Platz!
    • Keine:r muss sich rechtfertigen, wieso er:sie hier ist.
    • Seid respektvoll und wertschätzend.
    • Hört zu, ohne zu bewerten.
  • Respektiert die Grenzen anderer. Personen dürfen selbst entscheiden, was sie von sich preisgeben wollen!
  • Sprecht langsam!
  • Sprecht deutlich!
  • Besprecht Themen des Alltags.
  • Sprecht vorwiegend auf Deutsch.

Unser Stadtteilzentrum ist auch Meldestelle für rassistische Vorfälle beim Register Berlin. Mehr dazu lest ihr im Interview vom 21.03.2023.

ambulanter hospizdienstStz marzahn-mitte

Unser ambulanter Hospizdienst ist mit dem Projekt „Interkulturelle Brückenbauer:innen in der Pflege“ verbunden, die niedrigschwellig migrantischen Berliner:innen mit Beratung zur Seite stehen. Menschen verschiedenster Herkunft und mit diversen Muttersprachen werden ausführlich geschult, um migrantischen Klient:innen die unterschiedlichen Beratungs- und Hilfsangebote des Gesundheits- und Pflegesystems näherzubringen und gegebenenfalls zu vernetzen. Sie stehen auch mit Weiterbildungen für unsere Ehrenamtlichen zur Verfügung.

In unserem Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte sind viele interkulturelle Projekte angesiedelt. Es gibt eine interkulturelle und inklusive Kochgruppe, die sich regelmäßig freitags trifft. Es sind immer Menschen unterschiedlicher Herkunft, mit und ohne Behinderungen dabei. Das Essen wird in der UnbezahlBar rausgegeben. Bei diesem Marmeladen-Workshop auf dem Bild haben Menschen aus verschiedenen Ländern gemeinsam ihre Lieblingsmarmeladen gekocht.

Wir stehen für ein soziales Berlin

Miteinander - Füreinander stärken wir kranken, einsamen und schutzbedürftigen Menschen den Rücken