Demokratie immer neu leben

Auf Initiative des stellvertretenden Verbandsratsvorsitzenden Dr. Uwe Klett und der Vorsitzenden im DGB-Kreisverband Berlin-Ost, Dagmar Poetzsch, sind drei Stolpersteine in Mahlsdorf und Kaulsdorf verlegt worden. Sie erinnern auf dem Boden vor deren letzten Wohnort an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, oder aus Deutschland fliehen mussten.

Der Künstler Gunter Demnig, der das Stolperstein-Projekt 1992 ins Leben gerufen hatte, verlegte am 23. September in der Greifswalder Str. 49 je einen Stolperstein für die beiden im Widerstand kämpfenden, Frida Weisbrodt und ihren Sohn Arthur. Auch für den Widerstandskämpfer, Karl Vesper, wurde ein Stolperstein im Briesener Weg 170 verlegt.

An der Finanzierung der Aktion haben sich DGB, Die Linke und VS-Mitglieder aus Marzahn-Hellersdorf beteiligt. Angesicht der aktuellen Entwicklungen in der Bundesrepublik ist es den Initiatoren besonders wichtig, daran zu erinnern, dass die Demokratie immer wieder neu gelebt und verteidigt werden muss.

Diesen Gedanken teilen die Kolleg:innen aus unserem Pflegeheim PSW „Dr. Victor Aronstein“. Sie haben die Putzpatenschaft für den Stolperstein des Namensgebers Dr. Victor Aronstein übernommen. Der jüdische Arzt wohnte vor seiner Ermordung im Konzentrationslager in der Zimmerstraße in Mitte. Die erste Putzaktion hat das PSW-Geschäftsführungs-Duo Jana Spieckermann und Konrad Kuhn selbst übernommen. Selbstverständlich haben die beiden auch die umliegenden Stolpersteine geputzt.