Sprachassistenten: Wie wir sie nutzen können

Sie haben sicher schon mal von ihnen gehört: Es geht um Sprachassistenten. Es sind intelligente Computer-Programme (Software), die über Spracherkennung auf unsere Fragen oder Befehle reagieren können. Beispiele sind Alexa von Amazon, Google Assistant, Siri von Apple oder Cortana von Microsoft. Man braucht die Software nicht zu kaufen. Sie befindet sich meistens vorinstalliert auf dem Computer, Tablet und Mobil­telefon. Sprachassistenten werden auch zusammen mit intelligenten Laut­sprechern – englisch : Smartspeaker – verwendet. Diese Lautsprecher, einige mit Bildschirm, sind mit dem Internet verbunden, damit der Sprachassistent funktioniert.

Wie sieht es denn bei uns im privaten Bereich aus?

Gar nicht so schlecht, denn wir sind in vielen Bereichen schon länger digital unterwegs. Googeln ist zur Selbstverständlichkeit geworden, Soziale Medien werden als Plattformen der Kommunikation genutzt, Termine werden online gebucht, Banking online abgewickelt und das eRezept wird gerade zur Normalität. Mit dem Smartphone und dem PC verfügen wir für viele Anwendungen über die notwendigen Instrumente.

Am Beispiel von Google als eine von mehreren Suchmaschinen lässt sich zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten der Nutzung eines Sprachassistenten sind : Die Suche nach bestimmten Webseiten, Personen oder Produkten, einfach nach allem, was einen Namen hat oder ein Begriff ist. Sowohl die Abfrage nach aktuellen Wetterdaten für einen beliebigen Ort als auch nach aktuellen Meldungen zu Ereignissen aller Art sind möglich. Mit der Stimme die Heizung anstellen oder die Musik leiser machen, Essen bestellen oder ein Telefongespräch beginnen – alles kein Problem.

Für den unkomplizierten Heimgebrauch ohne Smartphon und PC gibt es zum Beispiel den Google Nest Mini, einen kompakten, smarten Lautsprecher, die die oben beschriebenen Aufgaben beherrscht.

Aber Achtung!

Der Assistent speichert alle Informationen, die er von Ihnen bekommt. Sprachbefehle und -nachrichten werden auf den Servern der Anbieter gespeichert, um die Spracherkennung zu verbessern. Kontrollieren Sie die Datenschutz­einstellungen und passen Sie sie an. Sichten Sie gespeicherte Daten auf den Geräten regelmäßig und löschen Sie sie gegebenenfalls. Richten Sie einen PIN-Code oder ein Passwort ein, das benötigt wird, bevor Dinge zahlungspflichtig bestellt werden können. Legen Sie für den Assistenten und für verbundene Geräte ein gesondertes E-Mail-Konto an.

Das persönliche Eintauchen in die Digitalisierung ist ein stetiger Lernprozess, bei dem jeder Erfolg Lust auf weitere Schritte macht. Notwendig sind Aufgeschlossenheit, keine Angst und das bewährte Prinzip von Versuch und Irrtum als Weg zur Erkenntnis.

Die Mitglieder der AG Digital beraten gerne. Mehr Informationen und viele nützliche Links zu Sprachassistenten findet man auf der Internetseite www.ki-und-alter.de/sprachassistenten

Eveline Lämmer, Heinz Adolf

 

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