Wählerforum in Treptow-Köpenick

Am 23. Januar fand im Kulturzentrum Alte Schule in Berlin-Adlershof ein Wählerforum für den Bundestagswahlkreis Treptow-Köpenick statt. Hier konnten Bürger:innen mit den Bundestagskandidatinnen diskutieren. Veranstaltet wurde das gut besuchte Forum von der Volkssolidarität Berlin in Kooperation mit dem Sozialverband VdK Deutschland (VdK), dem Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Seniorenvertretung des Bezirks. Die Moderation übernahm Dr. Uwe Klett, stellvertretender Vorsitzender des Verbandsrates der Volkssolidarität Berlin, während Thomas Fritsche, ebenfalls Mitglied des Verbandsrates, die Veranstaltung eröffnete.

Fünf Direktkandidaten – Ana-Maria Trăsnea (SPD), Gregor Gysi (Die Linke), Dustin Hoffmann (CDU), Sofie-Paulin Nusser (FDP) und Josephine Thyrêt (BSW) – stellten sich den Fragen der Bürger:innen. Die Kandidatin der Grünen, Annkatrin Esser, nahm aus terminlichen Gründen nicht teil.

In drei thematischen Blöcken wurden wichtige Fragen zu Pflege, Altersarmut und weiteren Bürgeranliegen diskutiert. Ein zentrales Thema war der Fachkräftemangel in der Pflege und wie eine flächendeckend gute Versorgung finanziert werden kann. Zum Thema Altersarmut präsentierten die Kandidat:innen unterschiedliche Strategien, wobei sie auch auf die lang erwartete Rentenreform angesprochen wurden. Kritische Fragen richteten sich insbesondere an die FDP-Kandidatin Sofie-Paulin Nusser, die sich zum Konzept der Aktienrente äußerte.

Emotional wurde es, als eine Bürgerin von den Herausforderungen der Pflege ihrer verstorbenen Großmutter berichtete. Fragen zur Transparenz und Fairness bei Pflegeleistungen sorgten für rege Diskussionen. Auch der Ärztemangel im Bezirk und die Forderung nach einer Bildungsreform bewegten die Anwesenden.

Die Veranstaltung bot den Bürger:innen eine wertvolle Gelegenheit, direkt mit den Kandidat:inen ihres Wahlkreises in den Dialog zu treten. Trotz unterschiedlicher Meinungen verlief die Diskussion respektvoll und konstruktiv. Die Wähler:innen zeigten sich interessiert und engagiert, und die Kandidat:innen nutzten die Gelegenheit, ihre politischen Prioritäten klar darzulegen.