Berlin, 19. November 2024. Der Berliner Senat hat heute Kürzungen im Landeshaushalt 2025 in Höhe von rund drei Milliarden Euro verkündet. Die Volkssolidarität Berlin betrachtet das mit großer Sorge.
Susanne Buss, Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität Berlin: „Wir sehen diese Entscheidung mit großer Sorge und Bestürzung. Kürzungen in der sozialen Infrastruktur bedeuten, dass Angebote für hilfsbedürftige Menschen wegfallen. Im Bereich Soziales gibt es eine Vielfalt von Angeboten, die passgenau auf Kieze und Bedarfe adaptiert sind. Für das einzelne Projekt gibt es mitunter nur ein kleines Budget. Wenn hier gekürzt wird, werden sofort hunderte, vielleicht Tausende von Menschen, die dieses Angebot dringend brauchen, allein gelassen. Dabei sind gerade jetzt viele Menschen unsicher und ängstlich. Sie brauchen belastbare, verlässliche Anlaufstellen und soziale Partner:innen.
Auch sogenannte „Nullrunden“ sind inakzeptabel. Wenn wir Tarifrunden nicht refinanziert bekommen, ist das ein Signal an unsere Kolleg:innen, dass ihre Arbeit nicht so wertgeschätzt wird wie die Arbeit der Kolleg:innen im öffentlichen Dienst. Uns als Träger stellt dies vor die Herausforderung, Stunden zu reduzieren und Projekte schließen zu müssen. Unsere Kolleg:innen machen tagtäglich einen herausragenden Job. Es ist mir unbegreiflich, warum dies nicht anerkannt wird und wir schon wieder nur von Applaus leben sollen. Diese Kürzungen sind das falsche Signal in dieser Zeit.“
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