Projekte gegen Antisemitismus müssen weitergehen: Volkssolidarität Berlin steht solidarisch mit KIgA

Berlin, 21. Februar 2025. Am 20. Februar wurde bekannt, dass die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie alle Mittel für die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus kürzen möchte. Diese Mittel werden unter anderem für eine zentrale Anlaufstelle und Workshops an Schulen eingesetzt. Zu dieser Absichtserklärung sagt Susanne Buss, Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität Berlin:

„Die Arbeit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) ist ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratie. Sie gibt Menschen die nötigen Werkzeuge, um Vorurteile zu überwinden und Rassismus klar zu benennen. Wir bei der Volkssolidarität Berlin schätzen die KIgA außerordentlich. Alle Kolleg:innen der Volkssolidarität Berlin machen bei der KIgA derzeit Workshops zum Thema. In den letzten Tagen vor der Bundestagswahl erleben wir, wie aus dem Ausland versucht wird, den Wahlkampf zugunsten rechtsextremer Kräfte zu beeinflussen. Die Ankündigung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, alle Fördermittel bei der KIgA zu streichen, ist ein verheerendes Zeichen. Gerade jetzt, wo der gesellschaftliche Zusammenhalt mehr denn je gefordert ist, muss diese Arbeit weitergehen. Wir stehen solidarisch mit der KIgA.“

Die Volkssolidarität Berlin ist eine starke und gestaltende sozialpolitische Stimme Berlins, unabhängig, überparteilich und konfessionsungebunden. Sie arbeitet als Sozial- und Wohlfahrtsverband in großer Vielfalt mit viel Verständnis und Toleranz miteinander und für die Menschen dieser Stadt. Sie engagiert sich in mehr als 90 sozialen Einrichtungen und Projekten, fördert zudem kleinere Vereine und wichtige zivilgesellschaftliches Engagement. Die Volkssolidarität Berlin gehört zu den größten sozialen Arbeitgeber:innen der Hauptstadt. Ihre rund 2.350 Mitarbeiter:innen kommen aus aller Welt.

Die KIgA e.V., kurz für Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, kämpft seit 20 Jahren gegen Antisemitismus, Rassismus, Hass und Intoleranz. Der Träger arbeitet innovativ und intersektional. Seine Angebote eignen sich für die Schule, die Erwachsenenbildung und außerschulische Formate. Sie hat ein breites Kulturangebot und arbeitet seit vielen Jahren in ganz Deutschland und Europa. Im letzten Jahr sind der Vorstandsvorsitzende Dervis Hizarci und die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus in Washington mit dem „Elie Wiesel Award“ ausgezeichnet worden.