Feierlicher Projektmarkt: Bunter Nachmittag der Stadtteilkasse

Es ist ein windiger Donnerstagnachmittag Ende September. Ehrenamtliche, Interessierte und Anwohner:innen finden sich am „Kleinen Frieder“ ein und feiern die diesjährigen Projekte der Stadtteilkasse. Im Rahmen der Stadtteilkasse können Bewohner:innen und lokale Initiativen kleine Projekte und Vorhaben umsetzen, die der nachbarschaftlichen Gemeinschaft zugutekommen.

In diesem Jahr standen der Stadtteilkasse 24.000 Euro vom Bezirksamt zur Verfügung. Von den 24 Anträgen förderten die Bürger:innen-Jury 16 Projekte. Da die Stadtteilkasse immer mehr an Bekanntheit gewinnt und jährlich mehr Anträge eingehen, endete in diesem Jahr die Förderfrist erstmals frühzeitig.

 

Bezirksbürgermeistern lobt das ehrenamtliche Engagement

Sabine Drangsal, die beim Stadtteilzentrum Friedrichshain unter anderem für die Stadtteilprojekte zuständig ist, bedankte sich in ihrer Begrüßungsrede für die vielen tollen Projekte, die Dank der Stadtteilkasse im Bezirk umgesetzt werden. Auch die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann nahm an der Veranstaltung teil. Sie betonte die Wichtigkeit bürgerschaftlichen Engagements für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und dankte der ehrenamtlichen Bürger:innen-Jury. Diese berät sich und stimmt seit letztem Jahr über die Projektanträge ab.

 

Diabolo-Show und bunter Markt der Möglichkeiten

Nach einer kleinen Show der Kinder-Diabolo-Gruppe hatten die Anwesenden die Möglichkeit, sich auf dem Markt der Möglichkeiten über die Projekte zu informieren und auszutauschen.

Neben dem „Kindernachmittag im xHain“, einem Projekt, in dem technikinteressierte Kinder basteln und werkeln können, stellte Anke ihr Regenbogenkinderbuch „Der Spenderfuchs“ vor, in dem Kinder ab zwei Jahren über Spenderkinder erfahren können. Beim Stand der Kiezbrotwerkstatt konnten sich Interessierte beim Probieren der Backware über die Zubereitung und Eigenheiten von Sauerteig unterhalten, das interkulturelle Projekt  MICTEЧKO trifft sich wöchentlich zum Sprachcafé mit Ukrainer:innen, unterstützt diese und veranstaltet Workshops und Sommerfeste.

Die Stadtteilkasse fördert in diesem Jahr außerdem Projekte im Bereich Kunst und Kultur: In der Wohnungslosenunterkunft Panorama Ost ist eine Fotoausstellung über die Bewohner:innen zu sehen, die Kreativwerkstatt trifft sich regelmäßig und bot an diesem Tag Kunst zum mitmachen an und auch das Zeich(n)enmobil stellte einige Arbeiten vor. Das ungarisch-deutsche Theater „Zacc Szinpad“ wird ebenfalls gefördert. Bei ihrem ersten Stück für Kinder und Familie kamen unerwarteterweise über 80 Personen, bald wird es eine ungarisch-deutsche Inszenierung für Erwachsene geben.

Auch im Bereich Nachhaltigkeit und Ökologie förderte die Stadtteilkasse Projekte. So zum Beispiel im Wriezener Park, wo mithilfe klimagerechten Gärtnerns die „Stadtnatur-Oase der Artenvielfalt“ hergestellt wird.

Es war ein toller Nachmittag mit buntem Programm, Projekten und regem Austausch!

 

 

Dich interessiert, wie die Stadtteilkasse in den letzten Jahren gelaufen ist? Dann folge diesem Link.

 

Text: Alisa B.

Bilder: STZ Friedrichshain