Dieses Jahr haben wir uns auf unsere alten Werte besonnen. Zur Woche der Nachbarschaft luden wir zu einem Nachbarschafts-Essen ein. Wir trafen uns an einer langen Tafel, fast so wie früher.
Es gab selbst gebackenen Kuchen von der Backgruppe und einigen Freiwilligen. Als warme Mahlzeit gab es – traditionell zum Nachbarschafts-Essen – Spaghetti mit Tomatensoße. Alle Nachbar.innen die Lust hatten, könnten sich mit an die lange Tafel setzen. Vorher weiß man als Organisator nicht, wie viele Menschen der Einladung folgen und bei einem Nachbarschafts-Essen teilnehmen. Doch schon kurze Zeit nach dem Start um 15 Uhr waren die Tische gefüllt.
Mit Eisbrecher-Fragen auf dem Tisch, kamen die Leute miteinander ins Gespräch. Manche kannten sich schon länger, andere lernten sich neu kennen. Es war eine bunte Mischung an Menschen, die ins Stadtteilzentrum kommen und Menschen, die das Stadtteilzentrum noch nicht kannten. Senior:innen, junge Menschen, Familien mit Kindern, Leute mit Rollstuhl oder Rollator und Zugezogene nahmen an dem Essen teil. Die entstandenen Gespräche handelten von der Nachbarschaft und wo sich die Personen schon mal begegnet sein könnten. Die älteren Besuchenden haben sich über das farbenfrohe Tollen der Kinder gefreut. Wir konnten über unsere Angebote und unseren Trägerverein informieren. Unsere neue Kollegin aus dem Projekt „Teilhabeorientiertes Sozialraummanagement“ vom VskA mit dem Motto „Kiez inklusiv leben!“ konnte sich und ihre Arbeit auch vorstellen und schon die ersten Beratungen durchführen.
Für uns als Team fühlte es sich gut an, sichtbar auf der Straße im Kiez zu sein. Da unser Stadtteilzentrum sich im ersten Obergeschoss eines nigel-nagel-neuen Neubaus befindet, rechnen nur wenige damit, dass es dort einen so schönen Ort für die Nachbarschaft gibt (Hier geht’s zur Wegebeschreibung). Sie kommen meist nur, wenn sie wirklich nach uns suchen. Das Nachbarschafts-Essen bot vielen, die uns nicht kannten, sich einfach dazuzusetzen und ins Gespräch zu gehen. Dass auch einige „Lauf-Kundschaft“, die uns oben fehlt, nun einfach mitmachen konnte, freute uns.
Rundum war das Nachbarschafts-Essen durch die unterschiedlichen Begegnungen sehr gelungen. Deswegen fiebern wir schon dem Fest im nächsten Jahr entgegen.